Montag, 22. September 2008

Mama Mia!

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Schwangere Frauen haben ein hartes Los. Kaum hat ein Test den bevorstehende Nachwuchs bestätigt, scheint eine unsichtbare Hand an ihrem Modebewusstsein zu zupfen. Sie zieht und zerrt so lang, bis die werdende Mutter, völlig erschöpft, für die folgenden neun Monate in eine Art Stil-leeres Universum umsiedelt. Zur Erholung (wahrscheinlich). Woher mein Argwohn gegen Schwangerschaftsbekleidung kommt? Schon seit Längerem habe ich den leisen Verdacht, dass sich parallel zur Erhöhung des hCG-Gehalts (Schwangerschaftshormon) im Blut auch ein Hormon entwickelt, das die plötzliche Leidenschaft für Latzhosen, wilde Muster und fragwürdige Formen entfacht. Wie soll man sich sonst all die öden Umstandsmode-Kollektionen in den Läden erklären? Ein kalter Schauer jagt mir beim Gedanken an die H&M-Mama-Abteilung über den Rücken (naja ein oder zwei nette Dinge gibt es schon). 
Mein Gott, ist so ein wachsender Bauch etwa eine Art Beurlaubung vom Sinn für Ästhetik? Haben Schwangere wirklich keine Wahl oder einfach nur keine Lust? Dass es Lichtblicke gibt, Frauen, die der penetranten, doch nicht so unsichtbaren, Hand der Modeindustrie, einfach auf die Finger hauen, beruhigt mich. Und eine ganz bezaubernde Dame gewährt ein wenig Starthilfe für den Mut zum "neuen Volumen". Ein Klick hier, und ihr betretet den Blog von Mareia, die nicht nur ihren wachsenden Bauchumfang sondern auch dessen modische Umrahmung dokumentiert. Hier kann man sicher etwas lernen. Und ich kann vielleicht nach einem Tag im Prenzlauer Berg wieder ruhiger schlafen.

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